04.07.2019 - 08:00h - Allgemein
Grillplätze gesperrt - wasserentnahme untersagt
RHEINGAU-TAUNUS (red). Die extreme Trockenheit der vergangenen Wochen hat Konsequenzen für den Wald und für viele Bäche im Kreisgebiet. Diese führen mittlerweile immer weniger Wasser. Landrat Frank Kilian weist deshalb darauf hin, dass ab sofort die Entnahme von Wasser aus Bächen im Kreisgebiet nicht mehr erlaubt ist.
Betroffen davon sind alle Arten der sonst zulassungsfreien Entnahme, also beispielsweise das Schöpfen mit Handgefäßen für den Gemeingebrauch oder den eigenen Bedarf. Ausgenommen von diesem Verbot sind derzeit nur noch die Wisper und Gewässer in deren Einzugsgebiet.
Sobald auch das Wisper-Einzugsgebiet (kleinere Bäche beispielsweise) betroffen ist oder sich die Situation entspannt, werden die Wasserbehörden die Öffentlichkeit informieren.
Die Besitzer eines Wasserentnahmerechts sind ausdrücklich dazu aufgerufen, im Rahmen ihrer Entnahmeerlaubnis sparsam mit dem entnommenen Wasser umzugehen. Kilian: „Wir bitten darum, sich im Sinne eines schonenden Umgangs mit der Natur an diese Regelung zu halten.“
Der Kreis warnt außerdem vor der steigenden Waldbrandgefahr. Auf keinen Fall sollte im Wald geraucht und es sollten auch keine brennenden Zigaretten aus dem Autofenster geworfen werden. Der Naturpark Rhein-Taunus hat deshalb ab sofort auch sämtliche Grillhütten und -plätze sowie sonstige Feuerstellen geschlossen. Zudem bittet die Naturpark-Verwaltung, Zufahrtswege in Feld und Wald freizuhalten, damit Rettungskräfte eine freie Zufahrt haben. Autos mit Katalysatoren sollten nicht auf Flächen mit brennbarem Material wie Gras oder Laub abgestellt werden. Jedes Feuer sollte sofort unter der Notrufnummer 112 gemeldet werden.