Gebäudebrand, Menschenleben in Gefahr
Brandeinsatz #1
Alarmstichwort
F-Y2 Gebäudebrand mit Menschenleben in Gefahr
Einsatzort
Bad Schwalbach, Erbsenstrasse
Einsatzbeginn
11.06.2016
12:55 Uhr
Fahrzeuge
13
Eigene Kräfte
64
Alarmierte Wachen
FFW Bad Schwalbach, FFW Adolfseck, FFW Heimbach, FFW Hettenhain, FFW Lindschied, FFW Ramschied
Gemeldet wurde ein Gebäudebrand in einem Kirchenzentrum.
Um 12:54 alarmierte die Leitstelle den Löschzug 1 und Löschzug 2 der Feuerwehren der Stadt Bad Schwalbach. Die Wehren Adolfseck, Bad Schwalbach, Heimbach und Hettenhain rückten nach kürzester Zeit aus. Nach der Ankunft und erster Erkundung stellte sich die Lage wie folgt dar: Aus allen Öffnungen des Gebäudes drang dunkler pechschwarzer Brandrauch. In dem Versammlungsraum fand ein Schülerkonzert statt. Das Gebäude war bereits geräumt und alle Anwesenden hatten sich bereits ins Freie gerettet.
Nach einer ersten Abschätzung der Betroffenen Personen (ca. 30) wurde in Abstimmung mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OLRD) durch den Einsatzleiter ein "MANV25" Alarm ausgelöst, da es sich auch größtenteils um Kinder handelte. MANV25 steht für "Massenanfall von Verletzten" und bedeutet das es 25 und mehr Personen Versorungungs und Hilfebedürftig sind.
Dies hatte zur Folge dass neben einem weiteren Notarzteinsatzfahrzeug und 3 Rettungswagen, dem Leitenden Notarzt (LNA) und dem OLRD aus dem Rheingau - Taunus - Kreis drei Rettungshubschrauber (Aus Mainz, Frankfurt und Giessen) und 6 sogenannte S–Komponenten aus den Landkreisen Wiesbaden, Frankfurt, Main–Taunus, Hochtaunus, Limburg und Großgerau angefordert wurden. Entsprechend wurden 22 Rettungswagen, sieben weitere Ärzte und 6 OLRD nach Bad Schwalbach beordert.
Durch den Einsatzleiter wurden direkt Einsatzabschnitte gebildet und Bereitstellungsräume festgelegt:
- Einsatzabschnitt 1: Brandbekämpfung Vorderseite (stellv. WF Heimbach)
- Einsatzabschnitt 2: Brandbekämpfung Gebäuderückseite (stellv. WF Lindschied)
- Einsatzabschnitt 3: Rettungsdienst (stellv. Stbi).
Durch das erst eintreffende Hilfeleistungslöschfahrzeug wurde ein Atemschutztrupp zur Personensuche und Brandbekämpfung durch den Haupteingang geschickt. Parallel verschaffte sich ein Atemschutztrupp der Wehr Heimbach Zugang zum Kellerbereich. Ein weiterer Trupp ging an der Gebäuderückseite in Stellung.
Es wurden mehrere Überdruckbelüftungen in Stellung gebracht und über die Feuerwehr Ramschied einen weiteren Lüfter nachalarmiert. Auf Grund der enormen Brandrauchausbreitung gestaltete es sich schwierig den Brand zu lokalisieren. Nach ca. 30 Minuten konnte der Brandherd gefunden und schnell gelöscht werden. Die mitalarmierte Drehleiter aus Taunusstein-Hahn wurde vor dem Gebäude in Stellung gebracht. Parallel zu den Löschmaßnahmen wurden die Betroffen Personen durch den Rettungsdienst auf „CO“ gemessen. Glücklicherweise handelte es sich nur um leicht Verletzte.
Insgesamt waren mit Rettungsdienst ca. 130 Einsatzkräfte im Einsatz, während den Löscharbeiten musste zum Teil die Adolfstrasse gesperrt werden. Der Rettungshubschrauber landete an der Wiedbachschule. Der Einsatz war nach ca. 2h beendet und die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben.
Hinweis: Aus Datenschutzgründen stellen wir hier nicht die Hausnummer dar. Daher setzt Googlemaps diesen auf die Mitte der angegebenen Straße.
Eingesetzte Fahrzeuge
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HLF 20/16
Hilfeleistungslöschfahrzeug
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ELW 1
Einsatzleitwagen
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GW-L 1
Gerätewagen Logistik
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LF 10/6
Löschgruppenfahrzeug
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TLF 16/24
Tanklöschfahrzeug
-
WLF
Wechselladerfahrzeug
-
SLF
Sonderlöschfahrzeug
-
MLF
Mittleres Löschfahrzeug
-
MTW
Mannschaftstransportwagen
-
MLF
Mittleres Löschfahrzeug
-
MTW
Mannschaftstransportwagen
-
TSF
Tragkraftspritzenfahrzeug
-
MLF
Mittleres Löschfahrzeug
Alarmierte Einsatzkräfte
- Stadtbrandinspektor
- FFW Hahn (DLK)
- KBI
- KBM
- LNA
- OLRD
- NEF 2/82/1
- NEF 15/82/1
- RTW 2/83
- RTW 15/83
- RTW 5/83
- S-Komponente Wiesbaden
- S-Komponente Groß Gerau
- S-Komponente Hochtaunuskreis
- S-Komponente Limburg-Weilburg
- S-Komponente Main-Taunus-Kreis
- S-Komponente Frankfurt
- Christoph 2
- Christoph 77
- Christoph Giessen