21.11.2017 - 21:48h - Allgemein
10 neue CSA-Träger im Rheingau-Taunus-Kreis
Vom 03-04.11.2017 haben insgesamt 10 Teilnehmer der Feuerwehren Bad Schwalbach, Hohenstein, Geisenheim, Oestrich-Winkel und der Werkfeuerwehr Schott Mainz ihre Ausbildung zum Träger eines Chemikalienschutzanzuges (CSA) erfolgreich auf dem Feuerwehrstützpunkt Bad Schwalbach abgeschlossen.
Diese Zusatzausbildung ist für alle Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren erforderlich, die im Einsatz der Gefahr durch Kontamination mit gefährlichen chemischen Stoffen (z.B. bei Verkehrsunfällen mit Gefahrgut-Transporten) ausgesetzt sind.In dem 16-stündigen Lehrgang wurde neben den theoretischen Grundlagen das An- und Auskleiden sowie der Umgang mit dem gas- und flüssigkeitsabgedichteten Anzug vermittelt. In den anschließenden Gewöhnungsübungen lernten die Lehrgangsteilnehmer, sich in einem CSA zu bewegen und darin zu arbeiten. Das Tragen des CSA-Anzuges stellt besondere Anforderungen an die Einsatzkräfte: Neben einer Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger und einer arbeitsmedizinischen Untersuchung ist eine gute körperliche Fitness notwendig, denn zum Gewicht des Atemschutzgerätes (ca. 18 kg) kommt noch das Gewicht des Anzuges (ca. 10 kg) und das durch die Atemschutzmaske ohnehin eingeschränkte und durch den CSA-Anzug zusätzlich eingeengte Gesichtsfeld hinzu. Besonders bei schwerer körperlicher Arbeit macht sich die erhöhte Belastung für das Herz-Kreislauf-System bemerkbar, so dass die Einsatzdauer unter dieser Schutzkleidung auf maximal 20 Minuten – zuzüglich einer etwa 10-minütigen Vorreinigung (Dekontamination) – begrenzt ist.