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06.10.2018 - 20:00h - Allgemein

Arbeiten im Chemikalienschutzanzug

An diesem Wochenende konnten erneut drei Mitglieder des Stadtteils Lindschied im Umgang mit dem Chemikalienschutzanzug (CSA) ausgebildet werden. Bei einer 16 Stunden umfassenden Fortbildung wurde das Bewegen und Arbeiten unter dem Anzug vermittelt.


Die diesjährige Ausbildung fand am Standort Eltville bei bestem Wetter statt. Die Bad Schwalbacher Kameraden Jörg Neugebauer und Florian Peiberg, welche im Gefahrgutzug des Rheingau-Taunus-Kreises tätig sind, standen den Teilnehmern unter anderem als Ausbilder zur Seite.

Die Ausbildung in dem Umgang mit der besonderen Schutzausrüstung ist für alle Feuerwehrleute Pflicht, welche bei Einsätzen mit verunfallten Gefahrgütern zum Einsatz kommen. In dem 16-stündigen Lehrgang werden neben den theoretischen Grundlagen das An- und Auskleiden, sowie der Umgang mit dem gas- und flüssigkeitsabgedichteten Anzug vermittelt. In den anschließenden Gewöhnungsübungen lernen die Lehrgangsteilnehmer, sich in einem CSA zu bewegen und darin zu arbeiten. Hierzu müssen als Übung beispielsweise Abdichtungsmaßnahmen an einem Übungsobjekt durchgeführt werden.
Der Lehrgang dient als Grundlage für weitere Fortbildungslehrgänge zur Thematik Gefahrgut an der Landesfeuerwehrschule.

Besondere Anforderungen

Das Tragen des CSA-Anzuges stellt besondere Anforderungen an die Einsatzkräfte: Neben einer Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger und einer arbeitsmedizinischen Untersuchung, ist eine gute körperliche Fitness notwendig. Denn zum Gewicht des Atemschutzgerätes (ca. 18 kg) kommt noch das Gewicht des Anzuges (ca. 10 kg) und das durch die Atemschutzmaske ohnehin eingeschränkte und durch den CSA-Anzug zusätzlich eingeengte Gesichtsfeld hinzu. Besonders bei schwerer körperlicher Arbeit macht sich die erhöhte Belastung für das Herz-Kreislauf-System bemerkbar, so dass die Einsatzdauer unter dieser Schutzkleidung auf maximal 20 Minuten – zuzüglich einer etwa 10-minütigen Vorreinigung (Dekontamination) – begrenzt ist.