Kurz: Gemeinschaft, Spaß an moderner Technik, spannende Tätigkeiten, berufliche Vorteile und finanzielle Vorteile/"Benefits" im Stadtgebiet. Informationen hierzu unter Mitgliederangebote

Rein theoretisch ist die Mitgliedschaft bei der Feuerwehr mit der Mitgliedschaft in einem Verein zu vergleichen. Gleichgesinnte treffen sich und bewegen als Team etwas, wozu sie alleine nicht in der Lage sind. Kameradschaft und Freundschaft ist daher ebenso Gründe Teil der Feuerwehr zu sein, wie der Umgang mit modernen Gerätschaften und Fahrzeugen. Vielleicht motiviert Sie aber auch „der Nervenkitzel“, das Gefühl sozialer Erfüllung, oder die Anerkennung anderer. 

Gelerntes kann auch in das berufliche oder private Umfeld Anwendung bringen. Führerscheine können über die Feuerwehr erworben werden, die Erste-Hilfe Ausbildung kann für Trainer- oder Führerscheine verwendet werden, mit dem Motorkettensägenschein kann im Wald Brennholz gemacht werden und Lehrscheine oder Führungskräfteausbildungen können im Berufsalltag  Anwendung finden.

Wem das nicht reicht: Neben Aufwandsentschädigungen bietet die Stadt Bad Schwalbach und beheimatete Unternehmen den Einsatzkräften Vergünstigungen und "Benefits" an, kostenlose Kinobesuche und Sportkurse sind neben freiem Eintritt ins städtische Schwimmbad einige dieser Leistungen. Je nach Engagement kann auch die Hessische Ehrenamts-Card beantragt werden, mit der man hessenweit Vergünstigungen in Anspruch nehmen kann.

Sie können in einem der Fördervereine aktives oder passives Mitglied werden oder für uns Werbung machen.

Genauer gesagt haben Sie folgende Möglichkeiten:

• Werden Sie förderndes Mitglied in einem der sieben Fördervereine in den Ortsteilen und der Stadt und unterstützen Sie die Wehr in ihrem Stadtteil finanziell.
  
• Werden Sie aktives Mitglied in einem der sieben Fördervereine in den Ortsteilen und  der Stadt und helfen Sie bei Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit und so weiter. Eine helfende Hand ist immer willkommen und für jeden findet sich eine Aufgabe.
  
• Helfen Sie uns neue Mitglieder zu finden! Machen Sie für uns Werbung und überzeugen Sie andere sich uns als Feuerwehrleute anzuschließen! 
  

Das ist kein Problem.

Die Personalstärke während den normalen Arbeitszeiten (7-17 Uhr) sind generell ein Problem aller Freiwilliger Feuerwehren. Nicht desto trotz sind Pendler wichtige Einsatzkräfte. Ein Großteil unserer Einsatzkräfte sind Pendler. Bei Großeinsätzen können auch diese in der zweiten Welle nachrücken.

Natürlich brauchen wir Sie!

Gerade Schichtarbeiter sind sehr wertvoll für uns, da diese häufig Wochentags verfügbar sind, wenn es Pendler nicht sind. Keiner kann an jeder Übung teilnehmen. Daher genügt es an den arbeitsfreien Tagen an den Übungen teilzunehmen.

Auf unserer Webseite können alle unsere Einsätze eingesehen werden. In Schnitt hat die Feuerwehr zwischen 150 und 250 Einsätze im Jahr. Diese teilen sich dann nochmal auf die einzelnen Stadtteile auf, so dass es in den Ortsteilen zwischen 25 und 70 Einsätzen im Jahr kommt. In der Stadt kann man mit 150 bis 200 Einsätzen rechnen. 

Zu beachten ist, dass schwere Unwetterlagen mehrere Einsätze im selben Zeitraum führen können. Ebenfalls können auch nur Spezialkräfte (Gefahrgut oder Höhenretter) alarmiert werden. All dies geht in die Zählung mit ein.

Feste Dienstzeiten gibt es nicht. 

Die Einsatzkräfte werden mittels Funkmelder (Pager), Smartphone (App) oder über die Sirene alarmiert. Hier gilt die Devise „wer da ist, ist da“. Daher freuen wir uns besonders über Leute, die auch tagsüber im Stadtgebiet sind.

Nach Möglichkeit begeben sich die Einsatzkräfte umgehend zum Gerätehaus und legen dort ihre Schutzkleidung an. Über Funk wird bei der Einsatzleitstelle der Einsatzauftrag erfragt und zur Einsatzstelle ausgerückt. Dies alles geschieht in ein einem Zeitraum von 10 Minuten - der gesetzlichen Hilfsfrist.

In den meisten Fällen dauert ein Einsatz nicht länger als eine Stunde. Natürlich kann ein größerer Einsatz auch wesentlich länger dauern. Dies ist aber nicht die Regel.

Nach Hessischem Brand- und Katastrophenschutz Gesetz (HBKG) sind Arbeitgeber verpflichtet ihre Mitarbeiter für Einsätze, Fortbildungen und Übungen der Freiwilligen Feuerwehr freizustellen. Dafür erstattet die Stadt dem Arbeitgeber die Lohnkosten für den Zeitraum der Abwesenheit. 
Auf jeden Fall sollte man dies mit seinem Arbeitgeber absprechen und eine Lösung finden, die für alle Parteien in Ordnung ist. Nicht jeder Arbeitgeber kann spontan auf einen Mitarbeiter verzichten. Darauf wird und soll natürlich Rücksicht genommen werden.

Eine Mitgliedschaft im Förderverein ist nicht notwendig, aber natürlich erwünscht. 

Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass die Feuerwehr ein Verein ist. Die Freiwillige Feuerwehr ist eine städtische Einrichtung zur Gefahrenabwehr, der jeder beitreten kann und darf, der für den Einsatzdienst tauglich ist. Und das unabhängig von Vereinen, Festen und Mitgliedsbeiträgen. 
Die Feuerwehren jedes Stadtteils werden allerdings immer von einem (privaten) Förderverein unterstützt. In diesem kann jeder ein Mitglied werden, der die Feuerwehr unterstützen mag. Auch wenn er nicht als Feuerwehrfrau/-mann tätig werden will.

Das ist falsch! Frauen sind bei der Feuerwehr genauso vollwertige Mitglieder wie Männer. 

Bei der Feuerwehr wird jeder nach seinen Möglichkeiten und nicht über seine Grenzen hinaus eingesetzt. Viele Frauen sind bereits Mitglied in den Feuerwehren! Sie sind als Atemschutzgeräteträgerinnen, Führungskräfte und Maschinisten tätig, stehen den Männern also in nichts nach. Warum also nicht Sie?

Weniger als man glauben mag! Durchschnittlich 3 Stunden in der Woche. Zusammengefasst aus einem regelmäßigen Übungsabend und gelegentlich ein Einsatz, die selten länger als 1 Stunde dauern. 

Je nach Stadtteil wird sich alle 7 oder alle 14 Tage zum Übungsabend getroffen. Die Übung dauert in der Regel 1,5 - 2 Stunden. Anschließend findet in der Regel noch ein freiwilliger, gemütlicher Teil statt.

Im Schnitt ist man bei jedem dritten Einsatz anwesend und diese dauern in den meisten Fällen keine Stunde. Der durchschnittliche wöchentliche Aufwand kann mit einem Sportverein verglichen werden und wird in der Regel 3 Stunden nicht überschreiten, sofern keine besonderen Funktionen übernommen werden.

Doch das sind Sie, nicht jeder muss/kann/soll unmittelbar am Notfallort helfen!

Die Feuerwehr kommt auch bei Verkehrs- und Bauunfällen zum Einsatz. Daher können Einsätze mit verletzten Menschen nicht ausgeschlossen werden. Die Verletztenversorgung ist Aufgabe des Rettungsdienstes, aber auch dort kommt die Feuerwehr gelegentlich zur Unterstützung oder Erstversorgung zum Einsatz. 
Auch bei solchen Einsätzen werden Einsatzkräfte benötigt, die Arbeiten rund um den Notfallort erledigen. Das sind zum Beispiel Unfallstelle absichern, Rettungsgeräte vorbereiten, Funken, Leitstelle besetzen oder nachrückende Rettungsfahrzeuge einweisen. Diese Einsatzkräfte bekommen keine verletzten Personen zu Gesicht.

Nachdem Sie eine Weile die Grundlagen an den regelmäßigen Übungsabenden mitbekommen haben, erlernen Sie die notwendigen Dinge auf Lehrgängen im Landkreis. Nach einem speziellen Erste-Hilfe Kurs für Feuerwehrleute (ein Wochenende) gehen Sie an einem passenden Termin auf den Feuerwehr-Grundlehrgang. Danach sind Sie Einsatzkraft und bereits fit für den Einsatz. 

Dieser findet über mehrere Wochen an Abenden und Wochenenden statt. Anschließend können Sie sich je nach Neigung in verschiedene Richtungen weiterbilden. Vom Atemschutzgeräteträger über den Maschinisten für Löschfahrzeuge und Drehleitern bis zum Sanitäter oder zur Führungskraft. Die Landesfeuerwehrschule in Kassel bietet hierfür umfangreiche Seminar- und Lehrgangsangebote. Ihrem Engagement sind somit keine Grenzen gesetzt.