28.09.2018 - 12:00h - Allgemein
Angenommener Gefahrgutunfall
Feuerwehreinheiten aus Taunusstein, Heidenrod, Idstein und Bad Schwalbach üben gemeinsam auf dem Gelände der Molkerei Schwälbchen einen Gefahrgutaustritt aus einem Ammoniak Tank.
Wer am Donnerstagabend an der Schwälbchen Molkerei vorbei gefahren ist, hätte es mit der Angst bekommen können. Mehrere mit Blaulicht und Warnblinklicht beleuchtete Fahrzeuge standen an und um das Gelände der Schwälbchen Molkerei. Das Gelände war durch Scheinwerferlicht hell erleuchtet und Feuerwehrleute mit grünen Chemikalienschutzanzügen bewegten sich mit Messgeräten in einem abgesperrten Bereich auf dem Betriebsgelände. Was wie die Szene eines Science-Fiction Films anmutete war tatsächliche eine Übung von mehreren auf Gefahrgutunfälle spezialisierten Feuerwehreinheiten aus Taunusstein, Heidenrod, Idstein und Bad Schwalbach, die gemeinsam ihre jährliche Einsatzübung durchführten.
Angenommen wurde der Austritt des Gefahrguts Ammoniak aus einem der großen Tanks der Schwälbchen Molkerei. Die Rettung einer verletzten Person und Messungen mussten in dem Übungsszenario durchgeführt werden. Die eingesetzen Feuerwehrleute trugen dabei "schweren Atemschutz". Dieser besteht aus einem umluftunabhängigen Atemschutzgerät (Pressluft) und einem darüber angelegten Chemikalienschutzanzug. Teil der Übung war neben der Tätigkeit im Gefahrenbereich auch der Aufbau einer Dekontaminationsstelle, das richtige An- und Ablegen der Schutzanzüge und die fachliche Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehreinheiten.
Am Ende der Übung konnte ein positives Resumé gezogen werden. Die Übung lief durchgehend problemlos und kleinere Optimierungen konnten für die Zukunft auf den Übungsplan mit aufgenommen werden.
Besonderer Dank gilt den Verantwortlichen Herrn Fischer und Herrn Jost von der Schwälbchen Molkerei Jakob Berz AG, welche diese Übung auf dem Gelände ermöglichten, sowie allen Organisatioren der verschiedenen Gemeinden.