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30.11.2023 - 21:58h - Allgemein

Massive Schneefälle fordern die Feuerwehr

Inmitten der winterlichen Idylle wurden die Feuerwehren der Stadt Bad Schwalbach am vergangenen Montag und Dienstag mit einer Vielzahl von Einsätzen konfrontiert. Das verschneite Szenario, das wie ein Winterwunderland erscheint, hielten die Feuerwehren über mehrere Stunden im Atem. 


Im Zeitraum vom 27.11.23 bis zum 28.11.23 sahen sich die Feuerwehren der Stadt Bad Schwalbach einem beispiellosen Einsatzaufkommen gegenüber. Insgesamt wurden 37 Einsätze verzeichnet, die hauptsächlich auf die enormen Schneemassen zurückzuführen waren. Bäume, die unter der Last des Schnees auf die Straßen gestürzt waren, bildeten eine der häufigsten Einsatzursachen. Zusätzlich wurde eine Telefonleitung von einem umgestürzten Baum getroffen, wodurch die Feuerwehr schnell handeln musste, um die Gefahr zu beseitigen und den Bereich abzusperren.
Besonders herausfordernd gestaltete sich die Lage an der Nikolaus-August-Otto-Schule, wo Schüler und Lehrer aufgrund der Unbefahrbarkeit der Straßen festsaßen. Mit Bussen außer Betrieb und Eltern, die ihre Kinder nicht abholen konnten, griff die Feuerwehr beherzt ein. Die Einsatzkräfte versorgten die Schüler und Lehrer mit Betten, Decken und Getränken, ermöglichten einigen Schülern die Heimreise mit geländegängigen Fahrzeugen und organisierten eine Übernachtung in der Schule. Die großzügige Unterstützung eines Pizzabäckers, der Essen und Trinken spendete, trug dazu bei, die Situation zu erleichtern.

Zusätzlich zu den intensiven Einsätzen im gesamten Stadtgebiet musste die Feuerwehr Bad Schwalbach um 14:12 Uhr die Zentrale im Stützpunkt besetzen. Die Gerätehäuser in den Ortsteilen wurden ebenfalls mehrfach besetzt, um trotz Stromausfall einsatzbereit zu bleiben und für Bürgerinnen und Bürger Ansprechpartner zu sein.

Ein weiterer kritischer Einsatzpunkt war der Zugang zur Kläranlage, der von umgestürzten Bäumen blockiert war. Um dort ein dringend benötigtes Stromaggregat für die Notstromversorgung aufzubauen, mussten die Zufahrtswege von den Feuerwehrleuten freigeräumt werden.
Auch der Energieversorger Syna war auf die Hilfe der Feuerwehr angewiesen. Die Einsatzkräfte mussten den Weg zur Einsatzstelle für Syna freischaffen und begleiten, um eine zügige Behebung der Störung zu ermöglichen.

Die Einsätze erstreckten sich bis tief in die Nacht des 27.11.2023 und erforderten auch am 28.11.23 weitere Interventionen aufgrund der schwierigen Witterungsverhältnisse. Aufgrund der Gefährdungslage wurden einige Straßen für den öffentlichen Verkehr voll gesperrt, was zu erheblichen Behinderungen am darauffolgenden Tag führte. Die enge Zusammenarbeit mit der Leitstelle des Rheingau-Taunus-Kreises ermöglichte jedoch eine schnelle Reaktion auf potenzielle Gefahren auf den Straßen. Mittlerweile sind die Straßen wieder freigegeben, und die Feuerwehr konnte die Situation erfolgreich bewältigen.

Diese zusätzlichen Herausforderungen verdeutlichen die vielfältigen Aufgaben und das Engagement der Feuerwehr, die nicht nur bei direkten Gefahrensituationen, sondern auch bei der Aufrechterhaltung der Infrastruktur in der Kommune eine entscheidende Rolle spielte.